Morbus Parkinson

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Morbus Parkinson ist eine neurodegenerative Erkrankung. Sie betrifft weltweit über 4 Millionen Menschen und tritt meist ab dem 60. Lebensjahr auf. In Deutschland und der Schweiz leben zusammen etwa 250.000 bis 280.000 Betroffene.
Morbus Parkinson entsteht durch einen langsam fortschreitenden Verlust von Nervenzellen im Gehirn. Die charakteristischen Symptome sind Bewegungsarmut, Muskelstarre und Ruhetremor - Morbus Parkinson Düren.
Im März 2017 gaben Forscher in einer Studie an, dass die parkinsontypischen Ablagerungen im Gehirn – das sog. Alpha-Synuclein Protein, das die Nervenzellen absterben lässt – über den Vagusnerv vom Gehirn in den Magen wandern können
Wie lange kann man mit Morbus Parkinson leben?
Parkinson ist keine akut lebensbedrohliche Erkrankung. Unter guter medikamentöser Therapie haben Betroffene eine in etwa normale Lebenserwartung.
Darüber hinaus kann Parkinson noch spezieller unterteilt werden in das idiopathische Parkinson-Syndrom, das genetische Parkinson-Syndrom, atypische Parkinson-Syndrome und symptomatische Parkinson-Syndrome. Früher wurde Parkinson auch „Schüttellähmung“ genannt.
Ein Fallbericht aus dem Jahr 2014 weist noch auf einen anderen Zusammenhang mit dem Darm hin. Bei Parkinson-Patienten könnte zeitgleich eine asymptomatische Zöliakie vorliegen - eine Erkrankung, bei der Gluten (Protein aus Getreide) zu Darmschleimhautschäden führt.
Welche Darmbakterien fehlen bei Parkinson?
Ein Großteil der Erkrankungsfälle lässt sich nicht auf genetische Faktoren zurückführen. Nun haben Forschende einen Risikofaktor für die Entstehung von Parkinson identifiziert: Das Bakterium Streptomyces venezuelae produziert Stoffwechselprodukte, die im Tierversuch Parkinson-Symptome auslösen können.
Durch den Dopamin-Mangel und den gleichzeitigen Acetylcholin- und Glutamat-Überschuss kommt es zu Einschränkungen in der Kommunikation der Neuronen. Dies führt letztendlich zu den ersten Symptomen des Morbus Parkinson, wie Zittern, Muskelsteifigkeit und Bewegungsverlangsamung.
Was kann man gegen Morbus Parkinson machen?
Physiotherapie und als spezielle Physiotherapie „Big Therapie“ mit großen Bewegungen. Logopädie bei leiser Stimme und Schluckstörungen. Operation (Tiefe Hirnstimulation, Hirnschrittmacher) oder Ultraschallbehandlung bei starkem Zittern, das anders nicht mehr behandelt werden kann.
Welche Vitamine fehlen bei Parkinson?
Zudem weisen viele Betroffene einen Nährstoffmangel auf, vor allem Vitamin D, Folsäure und Vitamin B12 sollten kontrolliert werden. Studien zeigen, dass bestimmte Lebensmittel Nervenzellen schützen können.
Im Juni 2019 erschien eine weitere Studie, in der Forscher den Zusammenhang zwischen der Parkinson Krankheit und der Darmgesundheit im Visier hatten. Die Wissenschaftler von Johns Hopkins Medicine (6 Kliniken und über 40 Arztpraxen) berichten im Journal Neuron von der Entdeckung weiterer Belege dafür, dass die Parkinson Krankheit ihren Ursprung in einem kranken Darm habe, von wo sie sich über die Nervenbahnen bis ins Gehirn ausbreite.
Würde man den Darm bei der Diagnose und Therapie von Parkinson berücksichtigen, könnte man die Krankheit nicht nur schneller erkennen, sondern auch ihr Fortschreiten verlangsamen.
Denn manche Menschen leiden schon jahrelang an Magen-Darm-Beschwerden, bevor sie die typischen Parkinsonsymptome wie z. B. das Muskelzittern der Hände zeigen.
Bei Menschen mit Parkinson überwiegen zum Beispiel oft Bakterien, die die Darmwand durchlässig machen.
Wer lange genug krank ist, wird selbst zum Arzt, sagt nicht nur ein altes chinesisches Sprichwort, sondern viele unheilbar Kranke – austherapierte Patienten fühlen sich alleine gelassen. Die reine symptomunterdrückende Medizin bzw. herangehensweise kann helfen, aber nicht helfen die Krankheit wieder dauerhaft los zu werden.
Der ehemalige Parkinsonpatient schildert in dieser Sendung seinen Weg heraus aus der Krankheit. Was hat er alles machen müssen, wie viel Disziplin war nötig, wann erst haben sich die ersten Verbesserungen gezeigt. Ist seine Methode logisch und für viele Betroffene auch wirksam?
Wir alle können nur hoffen und dafür einstehen, dass sich solche Erfahrungsberichte reproduzieren lassen und Betroffene auch die Gnade und das Wunder der Genesung erleben dürfen.
Diese erweiterte Sichtweise auf die Ursachen hinter Parkinson sind für alle sicherlich sehr bedeutsam.