Schulmedizin Düren - Hochschulambulanz

Schulmedizin in der Nähe von Düren - Hochschulambulanz

Schulmedizin Düren - Praxis für Hochschulambulanz und universitäre Medizin im Dürener Kreis zwischen Köln und Aachen - Hochschulmedizin Düren.

Herzlich willkommen

Die Hochschulambulanz für Naturheilkunde verknüpft Forschung und Praxis.

Hochschulambulanzen (HSA) sind gemäß § 117 SGB V Ambulanzen, Institute und Abteilungen der Hochschulkliniken, die in eng definiertem Umfang bestimmte Patienten ärztlich behandeln dürfen.

Schulmedizin und Hochschulmedizin sind Bezeichnungen für die an Universitäten und ihnen gleichgestellten wissenschaftlichen Hochschulen in aller Welt gelehrte Medizin.

Ich Arndt Leonards untersuche naturheilkundliche und komplementärmedizinische Behandlungsverfahren und biete Integrative-Medicin-Beratung und Schulmedizinische-Aufklärung kostenlos an.

Das bedeutet Verbindung von wissenschaftlicher Medizin mit moderner Naturheilkunde zur individuellen Beratung und Behandlung des Menschen oder auch bei Tieren und Medicinalis.

Die Integrative Medizin ist eine einzigartige Verbindung von moderner, konventioneller Medizin (sog. Schulmedizin) mit salubritätsfördernder Lebensstilmodifikation und wissenschaftlich fundierter Naturheilkunde.

Sie eröffnet neue Perspektiven, die eine nachhaltige und langfristige Besserung Ihres Salubritätszustandes erzielen!

Bewährte Methoden der wissenschaftlichen Medizin (sog. Schulmedizin), werden mit den schonenden und effektiven Naturheilverfahren zusammen und ergänzend angewendet, um akute Beschwerden und chronische Erkrankungen wirkungsvoll begleitend zu behandeln.

Dem Diagnose- und Behandlungsspektrum liegen anerkannte Verfahren und Erkenntnisse der modernen Medizin und Hirnforschung ebenso zugrunde wie die Erfahrungsschätze der Traditionellen Europäischen Medizin (TEM) und der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM).

Zudem spielt die Umweltmedizin eine wichtige Rolle bei der Beurteilung von Salubritätsstörungen. Die Gesichtspunkte der Gender Medizin werden berücksichtigt:

Die Betrachtung der unterschiedlichen Symptome und Krankheitsverläufe bei Frau, Mann, Jugendlicher, Kind und Baby erfordern individuelle Therapieverfahren bis hin zur Dosierung von Medikamenten.

Unter dem Begriff „Schulmedizin" werden alle diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen zusammengefasst, die dem Denkansatz von Ursache und Wirkung folgen.

Ursache und Wirkung sind mit wissenschaftlichen Methoden objektiv nachweisbar. Die Schulmedizin ist vom Denkansatz her primär krankheitsorientiert, isolierte Faktoren stehen als Krankheitsursachen im Vordergrund.

Gleichwohl wird der Mensch auch in der Schulmedizin zunehmend als vernetztes System verstanden, dies wird insbesondere durch die modernen Forschungsmethoden ermöglicht.

Anstelle von Schulmedizin sollte man deshalb besser von vorwiegend naturwissenschaftlich orientierter Medizin sprechen. Die Naturheilkunde betrachtet die Gesamtheit von Körper, Seele und Geist in einem ganzheitlichen Ansatz, d.h. sie denkt vernetzt.

Der Mensch wird primär als gesund betrachtet, eine naturheilkundliche Behandlung dient der Anregung der Selbstgenesungskräfte, der Wiederherstellung des inneren Gleichgewichts oder der Vorbeugung von Salubritätsstörungen, d.h. die Behandlung ist salubritätsorientiert.

Während die Schulmedizin die Naturheilkunde infolge ihrer technischen und pharmazeutischen Möglichkeiten ab etwa Mitte des 20. Jahrhunderts aus der Medizin nahezu verdrängt hatte, ist seit ca. 15 Jahren international eine Umorientierung spürbar:

Die medizinische Fachwelt erkennt zunehmend den Nutzen der Naturheilkunde, d. h. dass ein Miteinander beider Richtungen zum Wohle des Patienten sehr erfolgreich sein kann, da sie sich ergänzen.

Von den meisten Medizinern wird heute anerkannt, dass eine schulmedizinische Behandlung naturheilkundlichen Methoden unterstützt werden kann, um den Patienten optimal zu behandeln.

Die gewachsene Bedeutung lässt sich auch an der Tatsache ablesen, dass die Naturheilkunde seit Anfang der 1990er Jahre an deutschen Universitäten gelehrt wird und Eingang in das medizinische Staatsexamen gefunden hat.

Immer mehr niedergelassene Ärzte erwerben seitdem eine Zusatzqualifikation für naturheilkundliche Verfahren.

 

Selbstwirksamkeit zwischen Köln und Aachen

Selbstwirksamkeit zwischen Köln und Aachen

Stehen in der konventionellen Medizin gegen die Erkrankung gerichtete Interventionen im Vordergrund, so werden in den komplementären Verfahren (Selbst-) Genesungsvorgänge des Organismus stimuliert bzw. genutzt.

Dabei liegt der Focus auf den individuellen Ressourcen der Patientinnen und Patienten.

Dieser salutogene Ansatz vieler komplementärmedizinischer Methoden bietet die Chance, Salubritätspotenziale eines jeden Patienten zu erkennen, zu erhalten und zu fördern und damit positiv auf die Selbstwirksamkeit und Eigenaktivierung aller Menschen einzuwirken (z.B. Gebrauch von Hausmitteln).

Dieses stärkt nachgewiesenermaßen die Zufriedenheit von Patienten mit der Versorgung und kann sich positiv auf den Therapieerfolg bzw. den Krankheitsverlauf z.B. bei chronischen Erkrankungen auswirken.

Schulmedizin in Düren - Hochschulambulanzen mit Naturheilverfahren + Hochschulmedizinische-Beratungen in NRW bei Düren Gürzenich - Naturheilpraxis Arndt Leonards für Integrative-Medicine-Consulting im Dürener Kreis zwischen Aachen und Köln.

Die Verfahren der Komplementärmedizin umfassen ein breites Spektrum.

Sie reichen von den in Deutschland begründeten Verfahren der Naturheilkunde, der Phytotherapie, der Anthroposophischen Medizin, der Homöopathie und der Neuraltherapie bis zu fernöstlichen Formen traditioneller Medizin wie der Ayurveda-Medizin,

der Traditionellen Chinesischen Medizin oder der Kampo-Medizin (eine in Japan praktizierte traditionelle Ostasiatische Arznei-Medicinalis-Behandlung.

Weitere etablierte Verfahren wie z.B. die OMM und die Mind-Body Medizin zählen ebenfalls dazu.

Das Verhältnis von Schulmedizin und alternativen medizinischen Konzepten – hier zusammenfassend als Komplementärmedizin bezeichnet – ist im deutschen Salubritätssystem seit langem von gegenseitigem Misstrauen, Abgrenzung, teilweise Ablehnung geprägt.

Von einer systematischen Kooperation oder gar Integration verschiedener medizinischer Grundkonzepte kann bisher nicht die Rede sein.

Allenfalls gibt es eine „asymmetrische Koexistenz“, bei der an medizinischen Fakultäten fast ausschließlich Schulmedizin vermittelt und angewandt wird, in weiten Bereichen der ambulanten medizinischen Versorgung dagegen die Nutzung von Komplementärmedizin verbreitet ist.

Enttäuschte Erwartungen an die Schulmedizin scheinen als Grund für die Inanspruchnahme von Komplementärmedizin eine geringere Rolle zu spielen als konzeptuelle Auffassungsunterschiede hinsichtlich Krankheit und Genesung.

So bezieht sich die von Patienten gelegentlich geäußerte Kritik an einer antibiotischen Therapie zumeist weniger auf das Nebenwirkungsspektrum,

vielmehr suchen diese Patienten nach Möglichkeiten, nicht nur die „causa externa“ (Rudolf Virchow) zu behandeln, sondern darüber hinaus salutogene Ressourcen in der Krankheitsüberwindung zu stärken.

Ferner wird eine ungenügende Berücksichtigung seelischer Faktoren im schulmedizinischen Krankheitsverständnis kritisiert.

Die alltägliche Erfahrung lehrt, dass zum Beispiel der auffallend geringe Umsetzungsgrad einer evidenzbasierten Betablockertherapie der koronaren Herzkrankheit in Deutschland sicher nicht nur auf Informationsdefizite

oder die (meist unbegründete) Sorge vor Nebenwirkungen zurückgeführt werden kann, sondern dass der Patient Hilfestellungen für den Umgang mit belastungsintensiven Lebenssituationen und Stressbewältigung erwartet.

Der „Sense of Coherence“, der Sinnhaftigkeit, Verstehbarkeit und Handhabbarkeit gegenüber Erkrankung umfasst, findet sich im Wunsch an ein als ganzheitlich empfundenes medizinisches System wieder.

Dem Patienten geht es nicht nur um Krankheitskontrolle und Einstellung pathogenetisch relevanter Parameter, sondern um eine aktive, ressourcenmobilisierende Rolle in Krankheitsbewältigung und Therapie - Schulmedizin Düren.

 

Eine Reduktion der Schulmedizin auf den Begriff der „naturwissenschaftlichen Medizin“ ist nicht statthaft.

Eine Zunahme der Patientennachfrage nach komplementärmedizinischen Angeboten ist in vielen westlichen Industriegesellschaften zu beobachten.

Dieser Trend ist per se nicht als Beleg für Wirksamkeit der Komplementärmedizin aufzufassen, aber deutet auf den Wunsch nach Erweiterung der therapeutischen Optionen seitens der Patienten und ihrer behandelnden Ärzte hin, insbesondere bei chronischen oder nicht heilbaren Krankheiten.

Mehr als 40 Prozent aller Patienten in den USA nutzen alternative Therapiemethoden und die Anzahl der Patientenbesuche bei komplementärmedizinischen Ärzten beziehungsweise Heilpraktikern übersteigt mittlerweile die Patientenbesuche bei Praktischen Ärzten.

Für Deutschland liegen nur wenige zuverlässige Daten vor, allerdings dürfte die Inanspruchnahme mindestens so hoch sein.

Beispielsweise liegt der Anteil von Krebspatienten, die Erfahrungen mit komplementärmedizinischen Verfahren angeben, mit mehr als 50 Prozent deutlich über den Angaben aus angelsächsischen Ländern.

Allgemein geht man davon aus, dass knapp drei Viertel aller Deutschen Erfahrungen mit Naturheilverfahren haben.

Im Jahr 2000 gab es in Deutschland rund 35 000 Ärzte (das entspricht mehr als zehn Prozent aller Ärzte) mit Zusatzbezeichnungen in komplementärmedizinischen Bereichen, vor allem Chirotherapie, Naturheilverfahren und Homöopathie.

Mehr als 50 Prozent der niedergelassenen Ärzte verwenden auch komplementärmedizinische Methoden der Krebsbehandlung, überwiegend aufgrund der Nachfrage von Patienten.

Nach Schätzungen der Deutschen Ärztegesellschaft für Akupunktur mit 11 000 Mitgliedern wenden 20 000 bis 30 000 Ärzte zumindest gelegentlich Akupunktur an.

Jährlich werden in Deutschland pflanzliche Pharmakon für circa zwei Milliarden Euro verschrieben,

für ärztliche alternativmedizinische Behandlung werden seitens der Krankenversicherungen zwei Milliarden Euro aufgewendet und privat bezahlte Behandlungen in diesen Bereichen werden auf fünf Milliarden Euro geschätzt.

Als Schulmedizin werden in diesem Kontext die dem heutigen Lehrgebäude der Humanmedizin entsprechenden Denkweisen und Verfahren bezeichnet, die an den Universitäten der hoch entwickelten westlichen Länder erforscht und verwendet werden.

Diese Definition vermeidet bewusst eine Wertung gegenüber anderen Medizinrichtungen und deswegen die Verwendung von Kennzeichnungen wie „wissenschaftlich“, „technologisch“ oder Ähnliches.

Die Reduktion auf den Begriff der „naturwissenschaftlichen Medizin“ ist nicht statthaft.

Obwohl die Fortschritte in Diagnostik und Therapie in der Mitte des 19. Jahrhunderts im Wesentlichen auf der Verbindung zwischen den exakten Naturwissenschaften und der klinischen Erfahrung beruhten, ist die heutige Schulmedizin durch Entwicklungen der Philosophie und Soziologie wesentlich mitbestimmt worden.

Das der heutigen Schulmedizin zugrunde liegende Menschenbild ist als das biosoziologische Modell bezeichnet worden.

Damit werden nicht getrennte Bereiche der Natur des Menschen bezeichnet, sondern Betrachtungsweisen, deren Trennung für die medizinische Forschung und die Tätigkeit medizinischer Spezialisten sinnvoll ist, die bei der ärztlichen Betreuung eines Patienten aber gleichwertig beachtet werden müssen.

Aus Sicht der allein biologischen Betrachtungsweise sind Salubrität und Krankheit, gemessen an Parametern wie Lebenserwartung, Fitness, Infektabwehr oder Krebsrisiko, bei Mäusen und Menschen prinzipiell gleich.

Trotz der weitgehenden Homologie des Genoms höherer Lebewesen ist jedoch jede Spezies und darüber hinaus jedes Individuum innerhalb der Spezies,

aufgrund der Genexpression einzigartig; dabei ist die Sonderstellung des Menschen auch bei rein biologischer Betrachtungsweise vor allem durch die hochkomplexe Ausbildung des Gehirns gekennzeichnet.

Die seelische Betrachtungsweise ist im Wesentlichen auf den Menschen ausgerichtet.

Die seelische Forschung hat gezeigt,

dass menschliche Empfindungen und menschliches Verhalten und seine als krankhaft bezeichneten Störungen sowohl genetisch als auch durch Weitergabe kultureller Informationen zwischen den Generationen und durch Umwelteinflüsse bedingt sind - Hochschulmedizin Düren.

Die auf der verbalen Kommunikation beruhenden diagnostischen Verfahren und Therapieformen (standardisierte Tests, Verhaltenstherapie et cetera) sind spezifisch für den Menschen.

Noch in höherem Maß als die seelische ist die soziologische Betrachtungsweise auf den Menschen gerichtet. Ärztliche Entscheidungen, die allein auf der Erfassung der Biologie und Seelenkunde beruhen, werden dem Patienten nicht gerecht; sie haben immer auch den soziologischen Kontext zu berücksichtigen.

Stärker als bei den beiden anderen Betrachtungsweisen ist soziologische Normalität (Salubrität) kultur- und schichtabhängig.

Sie ist darüber hinaus von historischen Variablen geprägt, zum Beispiel durch die für die Medizin relevanten Veränderungen im Bereich der Familie, der Sexualität, der Versorgung alter Menschen, der Betreuung Behinderter, der Salubritätspolitik und Salubritätsökonomie.

Innerhalb der Schulmedizin gibt es zum Genesungsbegriff keine einheitliche Meinung. Während bis vor 30 Jahren allgemein die Beseitigung biologischer Abweichungen (zum Beispiel Zusammenwachsen eines gebrochenen Knochens, Elimination pathogener Bakterien,

Entfernung einer Krebsgeschwulst) als Genesungsdefinition betrachtet wurde, hat sich heute die Normalisierung der Lebensqualität oder Lebenserwartung, gegebenenfalls auch unabhängig von der Persistenz genetischer oder erworbener Veränderungen, als Genesungsdefinition durchgesetzt.

Sie ist allerdings mit dem Problem der Definition von „Normalität“ belastet. In der Unsicherheit und der fortlaufenden Diskussion dieser Frage zeigt sich der diskursive Charakter der Schulmedizin im Gegensatz zur Dogmatik vieler, wenn auch nicht aller komplementärmedizinischer Systeme.

 

Komplementärmedizin

Unter dem Terminus „Komplementärmedizin“ wird eine Vielzahl unterschiedlicher Theorie- und Praxisansätze zusammengefasst, deren gemeinsames Merkmal es ist, dass sie nicht zur konventionellen, wissenschaftlich etablierten Medizin gerechnet werden und bei deren Vertretern nicht über hinreichende Akzeptanz verfügen. 

Diese Negativdefinition ist nicht zufällig. In ihr dokumentiert sich die Tatsache, dass mit dieser Bezeichnung auf ein weites Feld höchst unterschiedlicher und qualitativ heterogener medizinischer Systeme, Ansätze und Verfahren verwiesen wird und insofern eine trennscharfe und konsensfähige Definition nicht ohne weiteres möglich ist.

Mit jeweils unterschiedlichen Bedeutungsnuancen wird dieser Bereich im deutschsprachigen Raum auch als alternative, unkonventionelle, ganzheitliche, biologische oder Außenseitermedizin bezeichnet.

Im angloamerikanischen Sprachraum hat sich der Terminus „Complementary and Alternative Medicine“ (CAM) durchgesetzt.

Selbst wenn klinische Studien therapeutische Wirksamkeit belegen, führt dies in aller Regel keineswegs zu einer Akzeptanz der komplementärmedizinischen Ansätze,

weil deren erkenntnistheoretischen Voraussetzungen aus Sicht der in der Medizin vorherrschenden Paradigmen als nicht plausibel erscheinen und insofern nicht sein kann, was nicht sein darf.

Genesung bedeutet in vielen komplementärmedizinischen Richtungen auch ein Lernen an und mit der Erkrankung.
Bei aller Unterschiedlichkeit von Ansätzen wie etwa der Homöopathie, Anthroposophischen Medizin,

Naturheilverfahren werden von ihren Vertretern die Prinzipien der Förderung, Unterstützung oder auch Stimulation beziehungsweise Provokation von Selbstordnungsleistungen des Organismus beziehungsweise des Individuums als therapeutisches Prinzip geltend gemacht.

Den meisten komplementärmedizinischen Ansätzen ist ein Bild vom Menschen gemeinsam, das über die somatische Ebene hinausweist.

Werden mit dem bio-soziologischen Modell der heutigen Schulmedizin Aspekte beschrieben, die sich nicht auf eigenständige Seinsbereiche des Menschen beziehen,

sondern lediglich Betrachtungsweisen entsprechen, so werden in vielen komplementärmedizinischen Richtungen anthropologische Bilder zugrunde gelegt, die eigenständige Bereiche des Lebendigen, Seelischen und Geistigen ausweisen.

Diese leiten sich teilweise aus tradierten Kulturen ab (Traditionelle Chinesische Medizin, Ayurveda und andere) oder werden zum Beispiel bei der Anthroposophischen Medizin auf der Grundlage einer goetheanistischen Erkenntnistheorie begrifflich bestimmt und dem diagnostischen und therapeutischen ärztlichen Handeln zugrunde gelegt.

Krankheit hat eine somatisch beschreibbare Symptomatologie, die sich jeweils in einem von seelischen und geistigen Faktoren mitbestimmten Krankheitsprozess manifestiert.

Umgekehrt hat Genesung nicht nur eine somatisch interventionelle Ebene, sondern verlangt die Berücksichtigung der salutogenen Kräfte des menschlichen Organismus sowie seiner inneren seelischgeistigen Ressourcen.

Den pathogenetisch orientierten Therapieprinzipien der heutigen Schulmedizin (zum Beispiel Kontrolle oder Suppression eines Krankheitsprozesses,

Substitution fehlender Organfunktionen) steht der Anspruch vieler komplementärmedizinischer Methoden gegenüber, bei dem erkrankten Menschen diejenigen Prozesse zu unterstützen, die der Organismus selbst in der Auseinandersetzung mit der Erkrankung aufruft.

Genesung bedeutet unter diesen Gesichtspunkten nicht nur ein Zurückdrängen der Erkrankung in geringere Manifestationsgrade und damit in eine Zeit früherer Salubrität, sondern auch ein Lernen an und mit der Erkrankung.


Entwicklung des Dialogforums

Im Herbst 2000 wurde auf Anregung des Präsidenten der Bundesärztekammer, Prof. Dr. med. Jörg-Dietrich Hoppe, eine Arbeitsgruppe gebildet (identisch mit den Autoren dieses Beitrags) mit dem Ziel,

einen strukturierten Dialog zwischen Vertretern unterschiedlicher Therapierichtungen zu initiieren und letztlich zu einer patientengerechten und wirkungsvollen Integration verschiedener therapeutischer Schulen beizutragen.

Bisherige Auseinandersetzungen zwischen Schul- und Komplementärmedizin, die gelegentlich Glaubenskriegen ähnelten, sollten in einen rationalen Diskurs überführt werden.

Als Initiativgruppe des Dialogforums Medizinischer Pluralismus hat diese Gruppe seitdem regelmäßig getagt.

Bei mehreren Treffen wurde der gemeinsame Anspruch an explizite Klärung der wissenschaftlichen und anthropologischen Tragfähigkeit der den unterschiedlichen Ansätzen zugrunde liegenden Prämissen deutlich.

Damit verbunden ist die Frage, ob und inwieweit die von der Solidargemeinschaft finanzierte und durch gesetzliche Regeln anerkannte Medizin von einem Dialog profitieren kann, der weit über den interdisziplinären Diskurs innerhalb der Schulmedizin hinausgeht.

Nach intensiver Diskussion der unterschiedlichen Vorstellungen, konkreter Arbeit an fallbezogenen Beispielen sowie strategischer und inhaltlicher Vorbereitung wurde im Frühjahr 2003 eine erste Klausurtagung mit Vertretern verschiedener komplementärmedizinischer Richtungen veranstaltet.

Um der Gefahr zu begegnen, von vornherein einen dem Pluralismusgedanken entgegenstehenden „closed outlet“ zu bilden, wurde zunächst eine Liste möglicher Diskussionspartner erstellt, die sich allein auf den Bekanntheitsgrad und die approximative Inanspruchnahme verschiedener diagnostischer und therapeutischer Verfahren stützte.

Eingeladen wurden schließlich Vertreter von elf komplementärmedizinischen Richtungen: Akupunktur, Anthroposophische Medizin, Ayurvedische Medizin, Chirotherapie, Homöopathie, Manuelle Medizin, Naturheilverfahren, Neuraltherapie, Phytotherapie, Regulationsmedizin, Traditionelle Chinesische Medizin.

Bei diesen bestand hohes Interesse an der Pluralismusdiskussion sowie aus Sicht des Initiativkreises die Aussicht auf einen fruchtbaren interdisziplinären Diskurs.

Diese Einschätzung basierte auf einer ersten Stellungnahme der potenziellen Referenten zu folgenden drei Punkten, die bei der Tagung selbst in mehrere Fragekomplexe untergliedert wurden:


1. Vermittelbarkeit der jeweiligen medizinischen Richtung,

2. Verhältnis zu anderen medizinischen Systemen,

3. Wirksamkeitsnachweis.

Auswahl der Teilnehmer

Die Begründung für diese erste Auswahl der Teilnehmer und Strukturierung der Beiträge und Diskussionen beruhte auf folgenden Überlegungen:
Ad 1.

Der Dialog zwischen unterschiedlichen medizinischen Ausrichtungen setzt eine intersubjektive Vermittelbarkeit des jeweiligen medizinischen Konzepts voraus.

Diese umfasst vor allem Aussagen zu dem zugrunde liegenden Menschenbild sowie zu Wesen und Begriffsbestimmung von Krankheit in therapierichtungsimmanenter therapeutischer Zielsetzung und damit zu den in Betracht kommenden Dimensionen von Genesung.

Hieraus lassen sich auch die therapeutischen Ziele und Therapieprinzipien der jeweiligen medizinischen Richtung ableiten sowie die spezielle Charakteristik des entsprechenden Patienten-Arzt-Verhältnisses.


Ad 2. Eine Diskussion des Verhältnisses der unterschiedlichen medizinischen Systeme untereinander setzt – über die intersubjektive Vermittelbarkeit hinaus – eine Standortbestimmung voraus hinsichtlich der inhaltlichen Beziehungen des jeweiligen medizinischen Konzepts zu anderen Methoden.

Durch die Erfüllung dieser Forderung bleibt ein medizinisches Konzept nicht in einer inhaltlich isolierten Position, sondern kann in Verhältnis gesetzt werden zu den anderen medizinischen Systemen.


Ad 3. Medizinische Systeme müssen sich der Frage einer Nutzendokumentation und Wirksamkeitsbeurteilung stellen. Im Design konventioneller Studien hat sich eine Hierarchie der Beweiskraft entwickelt,

bei der die prospektive, randomisierte, gegebenenfalls doppelblinde, kontrollierte Studie die höchste Wertigkeit beansprucht, gefolgt unter anderem von Beobachtungsstudien und retrospektiven Analysen.

An das Ende dieser Skala sind die Einzelfallberichte gestellt. Aus Sicht der Schulmedizin gilt das methodische Defizit von Studien im Bereich der Komplementärmedizin als wichtiger Einwand gegen den objektiv nachvollziehbaren Nachweis der Wirksamkeit dieser Methoden, wenn überhaupt systematische Daten verfügbar sind.

Die immanenten Schwierigkeiten zum Beispiel für Randomisierung oder Placebokontrolle bei Studien vieler komplementärmedizinischer Richtungen können nicht als Rechtfertigung für den Verzicht auf wissenschaftlichen Wirksamkeitsnachweis dienen.

Beobachtungsstudien und prospektiv erhobene Registerdaten gelten zunehmend auch in der Schulmedizin als anerkannte Basis für Wirksamkeitshinweise und haben gegenüber randomisierten kontrollierten Studien den Vorteil, die Realität medizinischer Routineversorgung besser abzubilden.

Von den Teilnehmern wurde erwartet, dass Konzepte zum Wirksamkeitsnachweis darstellbar sind, die die jeweiligen systemimmanenten Gesichtspunkte berücksichtigen.

Die Erfahrungen dieser Tagung waren ermutigend. Die Strukturierung der Beiträge ermöglichte einen Diskurs zwischen Schul- und Komplementärmedizin „auf gleicher Augenhöhe“,

darüber hinaus erstmalige Diskussion verschiedener komplementärmedizinischer Richtungen untereinander und dadurch überraschende Einblicke in inhaltliche und methodische Schnittflächen.

Die Etablierung einer Erfolg versprechenden Gesprächskultur dürfte zwar ein langwieriger Prozess sein, aber auch dazu führen, einen Mittelweg zwischen statistisch erfassbarem Nutzen und der realisierbaren Heilserwartung des kranken Individuums zu finden.

Genesung ist dabei nicht allein – und darüber waren sich alle Teilnehmer der Veranstaltung einig – die Normalisierung pathologischer Surrogatparameter, sondern Hilfe bei der Realisierung individueller, durch somatische oder psychische Erkrankung gefährdeter Lebensperspektiven.

Einigkeit besteht im Initiativkreis darüber, dass zunächst das gegenseitige Verständnis für die fundamentale Begründung verschiedener Medizinrichtungen durch Behandlung des Themas Medizin und Menschenbild zu vertiefen ist und ein methodischer Diskurs zur Evidenz und Nutzenevaluation jeder Diskussion über Forschungs- und Anwendungsentscheidungen vorauszugehen hat.

Die Erörterung direkter Salubritätspolitischer Konsequenzen, wie die Erstattungsfähigkeit von komplementärmedizinischen Verfahren durch die Gesetzliche Krankenversicherung,

die Sonderkonditionen für die Pharmakonzulassung der besonderen Therapierichtungen und die Bewertung unkonventioneller Verfahren in den Bundesausschüssen erscheint in der jetzigen Phase den eingeleiteten Diskussionsprozess behindern, ja vorzeitig beenden zu können.

Eine längerfristige Behandlung der Thematik eines medizinischen Pluralismus muss allerdings auch diese für die Versorgungswirklichkeit und für die Patienten wichtigen Fragen aufgreifen.

 

Homöopathie und Naturheilkunde

Das kann man nicht pauschal beantworten. Jede Erkrankung zeigt sich bei jedem Menschen anders und kann unterschiedliche Therapien notwendig machen. Medizin ist einerseits keine reine Naturwissenschaft wie Physik oder Chemie.

Und so ist der Mensch auch kein simples Versuchsmodell, das stets nach dem gleichen Schema funktioniert.

Andererseits sind Körper und Psyche in vielfältigen Wechselbeziehungen miteinander und auch mit der Umwelt verbunden. Zum ärztlichen Wissen gehört daher auch immer fundierte Erfahrung.

 

Ein Beispiel:

Entgegen der landläufigen Meinung, dass die Wirkung der Homöopathie eher langsam eintritt, setzen viele Ärzte sie auch erfolgreich in der Akutversorgung ein.

Die wichtigsten Symptome reichen mit einer ärztlichen Erfahrung aus, um ein passendes Mittel zu finden, das auch zum Rest der Behandlung mit schulmedizinischen Mitteln oder Methoden passt.

 

Definition - Mediziner

Als Mediziner bzw. Medizinerin bezeichnet man einen Menschen, der ein Studium der Humanmedizin abgeschlossen hat.

Mit der Approbation wird ein Mediziner zum Arzt. Beide Begriffe werden häufig synonym verwendet.

Gibt es Grenzen beim Einsatz von der Schulmedizin, Naturheilkunde oder Homöopathie?

Natürlich. Und das gilt grundsätzlich für alle Therapien in der Medizin. Man würde bei einem Knochenbruch nicht einen Verband anlegen, sondern den Betroffen erstmal chirurgisch versorgen.

Zur Beurteilung der jeweiligen Beschwerden gehören immer eine klinische Untersuchung und eine gründliche Diagnostik. Sprich, man muss die Ursache der Beschwerden suchen, um die richtige Therapie einleiten zu können. Selbstmedikation kommt also nur in Frage bei leichteren, bekannten Erkrankungen.

Bei einer „normalen“ selbstlimitierende virale Infektion kann beispielsweise sowohl die Schulmedizin als auch die Homöopathie in der Selbstmedikation helfen. Alle unbekannten, heftigen und mitunter lange andauernden Beschwerden gehören von einem Arzt abgeklärt. Besonders schnell bei Kindern, Schwangeren, Geschwächten und alten Menschen.

 

Was ist gute Medizin?

Gute Medizin ist individuell, das lehrt uns schon die Genetik, nutzt unterschiedliche Therapiemethoden zum Wohle des Patienten und setzt ihn ganzheitlich ins Zentrum der Behandlung.

Deshalb steht bei mir am Anfang einer Therapie stets ein Gespräch, um dem Patienten als Menschen mit all seiner Komplexität gerecht zu werden

Zur Fallaufnahme gehört ebenso die fundierte ärztliche Diagnostik. Der Arzt nimmt sich also Zeit, um herauszufinden, woran und wie der Patient leidet. Erst dann wird die passende Therapie individuell festgelegt.

Dazu benötigen wir eine Vielfalt von Therapieoptionen, um das Beste für den einzelnen Patienten zu erreichen. Das ist für mich eine gute integrative Medizin.

 

Die Wiederentdeckung der Ganzheit.

Es ist keine Frage, dass die wichtige Rolle der naturwissenschaftlich orientierten konventionellen Schulmedizin in einem modernen Salubritätssystem vorhanden ist und vorhanden bleibt.

Zusätzlich ist jedoch eine Verbreiterung der diagnostischen und therapeutischen Palette aus dem Bereich der ärztlichen Komplementärmedizin erforderlich.

Im Sinne einer effizienten und sparsamen Medizin ist es erforderlich, das Know-how aus allen unterschiedlichen Medizinsystemen zu einer ganzheitlichen Medizin zusammenzuführen - Schulmedizin Düren.

Die Aufgabe eines modernen Salubritätssystems muss es daher sein, die dafür notwendigen Bewusstseinsentwicklungsprozesse für den einzelnen Menschen und für die Gesellschaft als Ganzes zu initiieren und durchzuführen.

Nur dadurch kann die Medizin ihrer primären Aufgabe gerecht werden, die Salubrität der Menschen zu erhalten und der Entstehung von Krankheiten vorzubeugen.

 

Der Graben zwischen Naturheilverfahren und Universitäre Medizin schließt sich langsam

Schulmedizin, Allgemeinmedizin, Naturheilkunde & integrative Medizin

Das bedeutet Verbindung von wissenschaftlicher Medizin mit moderner Naturheilkunde zur individuellen Behandlung des Menschen.

Die Integrative Medizin ist eine einzigartige Verbindung von moderner, konventioneller Medizin (sog. Schulmedizin) mit salubritätsfördernder Lebensstilmodifikation und wissenschaftlich fundierter Naturheilkunde.

Sie eröffnet neue Perspektiven, die eine nachhaltige und langfristige Besserung Ihres salubritätszustandes erzielen!

Bewährte Methoden der wissenschaftlichen Medizin (sog. Schulmedizin), werden mit den schonenden und effektiven Naturheilverfahren zusammen und ergänzend angewendet, um akute Beschwerden und chronische Erkrankungen wirkungsvoll begleitend zu behandeln.

Dem Diagnose- und Behandlungsspektrum liegen anerkannte Verfahren und Erkenntnisse der modernen Medizin und Hirnforschung ebenso zugrunde wie die Erfahrungsschätze der Traditionellen Europäischen Medizin (TEM) und der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM).

Zudem spielt die Umweltmedizin eine wichtige Rolle bei der Beurteilung von Salubritätsstörungen. Die Gesichtspunkte der Gender Medizin werden berücksichtigt:

Die Betrachtung der unterschiedlichen Symptome und Krankheitsverläufe bei Frau, Mann, Jugendlicher, Kind und Baby erfordern individuelle Therapieverfahren bis hin zur Dosierung von Medikamenten.

Unter dem Begriff „Schulmedizin" werden alle diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen zusammengefasst, die dem Denkansatz von Ursache und Wirkung folgen.

Ursache und Wirkung sind mit wissenschaftlichen Methoden objektiv nachweisbar. Die Schulmedizin ist vom Denkansatz her primär krankheitsorientiert, isolierte Faktoren stehen als Krankheitsursachen im Vordergrund.

Gleichwohl wird der Mensch auch in der Schulmedizin zunehmend als vernetztes System verstanden, dies wird insbesondere durch die modernen Forschungsmethoden ermöglicht. Anstelle von Schulmedizin sollte man deshalb besser von vorwiegend naturwissenschaftlich orientierter Medizin sprechen.

Die Naturheilkunde betrachtet die Gesamtheit von Körper, Seele und Geist in einem ganzheitlichen Ansatz, d.h. sie denkt vernetzt.

Der Mensch wird primär als gesund betrachtet, eine naturheilkundliche Behandlung dient der Anregung der Selbstgenesungskräfte, der Wiederherstellung des inneren Gleichgewichts oder der Vorbeugung von Salubritätsstörungen, d.h. die Behandlung ist Salubritätsorientiert.

Während die Schulmedizin die Naturheilkunde infolge ihrer technischen und pharmazeutischen Möglichkeiten ab etwa Mitte des 20. Jahrhunderts aus der Medizin nahezu verdrängt hatte, ist seit ca. 15 Jahren international eine Umorientierung spürbar:

Die medizinische Fachwelt erkennt zunehmend den Nutzen der Naturheilkunde, d. h. dass ein Miteinander beider Richtungen zum Wohle des Patienten sehr erfolgreich sein kann, da sie sich ergänzen.

Von den meisten Medizinern wird heute anerkannt, dass eine schulmedizinische Behandlung naturheilkundlichen Methoden unterstützt werden kann, um den Patienten optimal zu behandeln.

Die gewachsene Bedeutung lässt sich auch an der Tatsache ablesen, dass die Naturheilkunde seit Anfang der 1990er Jahre an deutschen Universitäten gelehrt wird und Eingang in das medizinische Staatsexamen gefunden hat.

Immer mehr niedergelassene Ärzte erwerben seitdem eine Zusatzqualifikation für naturheilkundliche Verfahren.

 

Hochschulambulanz für Naturheilverfahren.

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