Toxikologie - Giftkunde
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Toxikologie Düren - Naturheilpraxis Arndt Leonards für ganzheitliche Giftpflanzentherapie mit Liste giftiger Pflanzen im Dürener Kreis zwischen Köln und Aachen - Giftkunde Düren.
Giftige Pflanzen Lexikon - Diese Liste giftiger Pflanzen enthält Pflanzengifte, welche bei Lebewesen (Menschen und Tiere) Vergiftungen bewirken können.
Herzlich willkommen,
in der Naturheilpraxis Arndt Leonards für kostenlose Giftpflanzen-Beratung und Giftpflanzentherapie mit Poisonous Plants-Lexicon - Toxikologie-Lexikon in Düren.
Draußen in der Landschaft, aber auch im Garten und sogar in unseren Innenräumen begegnen wir immer wieder Pflanzen, die giftig sind. Stellt sich also die Frage, welche Gefahr von welchen Pflanzen ausgeht bzw. wie giftig welche Pflanzen eigentlich sind.
Eine Vergiftung kann dadurch eintreten, dass das Pflanzenmaterial durch den Mund in den Verdauungstrakt gelangt. Einige Pflanzen können auch bei Berührung zu Hautirritationen führen.
Vergiftungserscheinungen durch Kontakt mit Pflanzensaft sind nur bei wenigen Pflanzen (etwa dem Eisenhut) zu erwarten und äußern sich etwa durch ein lokales Taubheitsgefühl.
Giftige Pflanzen Lexikon Düren - Mit Giftpflanzen leben lernen zwischen Köln und Aachen.
Es gibt einige wenige Pflanzen, bei denen schon der Hautkontakt zu schweren Vergiftungen führen kann. Beispiele hierfür sind der Ongaonga (engl.: Tree Nettle, Urtica ferox) und der Giftefeu (engl.: Poison Ivy, Toxicodendron radicans).
Was sind Pflanzengifte ? Mit dem Begriff "Pflanzengift" (englisch: plant toxin) sind in diesem Lexikon Inhaltsstoffe von Pflanzen gemeint, die für den Menschen giftig sind.
Sei es, dass sie über die Atmung (inhalativ), die Haut (dermal) oder den Mund (oral) aufgenommen werden - Behandlung von Vergiftungen in Düren.
Nach dieser Definition können dabei Blätter, Blüten, Beeren/Früchte, Rinde, Samen und Wurzeln der Pflanze Pflanzengifte enthalten.
Als Pflanzen-Arten für Pflanzengifte kommen in der Botanik Bäume (Giftbäume), Blumen (Giftblumen), rohe Gemüse-Sorten, pharmazeutische Pflanzen (Giftpflanzen), Stauden oder Sträucher (Giftsträucher) in Frage.
Doch nicht nur Samenpflanzen können Pflanzengifte enthalten, sondern auch bestimmte Farne und Flechten.
Vergiftungen von Menschen mit Moosen, die nicht mit Umweltgiften kontaminiert wurden, sind bislang unbekannt.
Entscheidend für die Giftigkeit (Toxizität) verschiedener Inhaltsstoffe einer Pflanze ist die Dosis bzw. Konzentration, die individuelle Konstitution (Alter, Gene, Körpergewicht) des Gift-Aufnehmenden.
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Ebenso von Bedeutung ist die Art der Aufnahme über die Atmung, die Haut oder den Mund.
Aus diesen Gründen verläuft die Grenze zwischen Giftpflanzen und Heilpflanzen oft fliessend:
So werden Pflanzengifte wie Atropin oder Digoxin / Digitoxin in sehr geringer Dosis zum Herstellen von Medikamenten / Pharmakon in der Medizin angewendet.
Zu beachten ist, dass es zahlreiche giftige Pflanzen mit Substanzen gibt, die nur für Tiere wie z.B. Hunde, Katzen, Pferde oder Vögel mit (tödlichen) Vergiftungen verbunden sind (z.B. Avocado, Kakao, Zwiebeln).
Ebenso gibt es Pflanzen, deren Pflanzengifte bei Tieren eine größere Vergiftung bewirken als bei Menschen (z.B. Yucca-Saponine).
Gerade dann, wenn kleine Kinder oder Haustiere im Garten spielen, ist Vorsicht geboten. Exotische Blumen oder vor allem schöne bunte Beeren üben eine ganz besondere Faszination auf Kinder aus.
Manchmal können Eltern gar nicht schnell genug sein, schon stecken die giftigen Pflanzen im Mund des Kindes. Bei einigen Pflanzen sind wir uns darüber im Klaren, dass sie giftig sind.
Doch auch in manch einer unscheinbaren Pflanze oder einem Gemüse verstecken sich üble Gifte, beispielsweise wenn es roh verzehrt wird.
Vergiftungen behandeln zwischen Köln und Aachen
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Wir haben uns bemüht, die Pflanzen unseres Sortiments daraufhin zu überprüfen und haben eine Einstufung in folgende Klassen vorgenommen:
(+) = wenig giftig
+ = giftig
++ = stark giftig, kann zu schweren Vergiftungserscheinungen führen
+++ = sehr stark giftig, schon geringe Mengen lebensgefährlich
Fakt ist, dass es einige "tödlich giftige" Stauden gibt. Eisenhut gilt beispielsweise als die giftigste heimische Pflanze. Zu nennen wären aus dem Reich besonders giftiger Garten- und Wildstauden z.B. außerdem:
Maiglöcken, Fingerhut, Rittersporn, Aronstab, Lenz-/Christrosen, Bilsenkraut, Herbstzeitlose, Schierling, Stechapfel, Tollkirsche. Eine Vielzahl weiterer Pflanzen besitzt weitaus geringere Toxizitäten, einige davon wiederum gehören sogar auf unseren ganz normalen Speiseplan.
Viele Gewürze zählen in diese Kategorie, aber auch pharmazeutische Pflanzen, wie Rosmarin, Salbei oder Petersilie. Etwas anders verhält es sich mit Kartoffeln oder Bohnen. Sie sind roh genossen giftig, nach dem Kochen jedoch ungefährlich.
Paracelsus prägte im 16. Jahrhundert den – auch heute noch zutreffenden – Satz: "Dosis sola fecit venenum" Giftpflanzenberatung in Düren.
(Die Dosis alleine macht das Gift.) Die Gültigkeit dieser Aussage ist bereits daran zu erkennen, dass viele hoch giftige Pflanzen gering dosiert auch als Heilpflanzen bzw. zu medizinischen Zwecken genutzt werden.
Bemerkenswert ist, dass die oft nur mäßige Giftigkeit von Pflanzen häufig in einem krassen Gegensatz zur Giftigkeit der relevanten Inhaltsstoffe (Pflanzengifte, Toxine) steht.
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Diese Tatsache ist schlichtweg darauf zurückzuführen, dass diese Stoffe in aller Regel nur in sehr geringen Mengen in den Pflanzen enthalten sind.
Was die Beurteilung der Giftigkeit von Pflanzen weiterhin schwierig macht, ist die Tatsache, dass der Gehalt bzw. die Konzentration der Giftstoffe nicht nur zwischen verschiedenen Exemplaren stark schwanken kann, sondern auch innerhalb ein und derselben Pflanze (in unterschiedlichen Pflanzenteilen) und natürlich auch im Laufe der jahreszeitlichen Entwicklung, in Dependenz der Witterung etc.
Im gärtnerischen Kontext kommen vor allem die Berührung oder der Verzehr von Giftpflanzen als Vergiftungsursache in Frage. Starke Vergiftungen durch Pflanzen sind in erster Linie zu erwarten durch:
Verwechslungen mit essbaren Pflanzen (z.B. Herbstzeitlose und Maiglöckchen an Stelle von Bärlauch)
Unbekümmertheit und Neugier v. a. von Kindern
Missbrauch, z.B. durch Selbstmedikation, als Rauschmittel etc.
Durch das bloße Berühren von Giftpflanzen bzw. durch Kontakt zum Pflanzensaft kommt es – phototoxische Aspekte hier einmal außen vorgelassen - nur sehr selten zu ernsthaften Komplikationen, vielmehr z.B. zu Hautirritationen bzw. Taubheitsgefühl (Aconitum).
Unbestritten kann von giftigen Zierpflanzen ein hohes Gesundheitsrisiko ausgehen. Deshalb ist es sicherlich Konsens, dass Außenanlagen von Kinderspielplätzen oder Schulen von den giftigsten Pflanzen "befreit" sein sollten.
Jedoch kann die reine Verbannung von Giftpflanzen aus unserem Umfeld nicht das Mittel der Wahl sein, sondern sollte vielmehr Aufklärung und ein angemessener Umgang mit Pflanzen ein vorrangiges Erziehungsziel sein.
Die Kenntnis und das Wissen um die Giftigkeit von Pflanzen ist vermutlich der größte Sicherheitsfaktor überhaupt!
Stoffe Liste - Tipps & Ratgeber
Wenn der Verdacht auf eine akute Vergiftung durch Pflanzengifte oder Vergiftungssymptome bestehen, dann sollte umgehend eine Giftzentrale kontaktiert werden.
Das Giftinformationszentrum-Nord für die Bundesländer Bremen, Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein führt zum Beispiel 24 Stunden am Tag telefonische Beratungen zu giftigen/tödlichen Pflanzen und Toxikologie durch.
Außerdem veröffentlicht die Giftzentrale regelmäßig im Internet die jeweils aktuellen Kontaktdaten anderer Giftzentralen in Berlin, Bonn, Erfurt, Freiburg, Göttingen, Homburg, Mainz, München und Nürnberg.
Ähnliche Giftnotrufe und Giftzentralen gibt es auch in Österreich in Wien (VergiftungsInformationZentrale VIZ) und in der Schweiz in Zürich (Schweizerisches Toxikologisches Informationszentrum STIZ).
Tip: Eine sehr informative Broschüre über giftige Pflanzen im Garten und in freier Natur kann vom Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf bezogen werden ("Giftpflanzen - Beschauen, nicht kauen") Giftpflanzenberatungen in Düren.
Schädlings- und Unkrautbekämpfungsmittel
Zulassungen glyphosathaltiger Pflanzenschutzmittel verlängert
Vor wenigen Monaten wurde bekannt, dass die Bundesregierung die Anwendung des umstrittenen Unkrautgifts Glyphosat Ende 2023 verbieten und den Einsatz des Mittels ab kommendem Jahr einschränken will.
Doch Zulassungen von Pflanzenschutzmitteln mit Glyphosat werden nun verlängert.
Laut dem Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) ist Glyphosat das meistverkaufte Unkrautvernichtungsmittel der Welt und ein sogenanntes „Totalherbizid“, das jede Pflanze tötet, die nicht gentechnisch so verändert wurde, dass sie den Herbizideinsatz überlebt.
Der Krebsforschungsagentur der WHO zufolge ist das Mittel wahrscheinlich krebserregend beim Menschen.
Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) verlängert nun Zulassungen einiger glyphosathaltiger Pflanzenschutzmittel, die bis Dezember 2019 befristet waren, um maximal ein Jahr.
Rechtsanspruch auf Verlängerungen der Zulassungen
Wie es in einer Mitteilung heißt, wurde nach der Genehmigung des Wirkstoffs Glyphosat durch die EU-Kommission im Dezember 2017 in Deutschland für einige glyphosathaltige Pflanzenschutzmittel die Erneuerung der Zulassung beantragt.
Den Angaben zufolge konnte die Bearbeitung dieser Anträge nicht innerhalb der vorgeschriebenen Fristen abgeschlossen werden. Und wenn dies nicht von den Antragstellern zu verantworten ist, haben sie einen Rechtsanspruch darauf, dass bestehende Zulassungen verlängert werden.
Daher hatte das BVL diese zunächst bis zum 15. beziehungsweise bis zum 31. Dezember 2019 verlängert.
Laut dem Bundesamt ist es bei einigen dieser Pflanzenschutzmittel bis jetzt nicht möglich, fristgerecht über die Anträge zu entscheiden, da vorgeschriebene Schritte im Zulassungsverfahren nicht abgeschlossen werden konnten. Dafür gibt es je nach Pflanzenschutzmittel unterschiedliche Gründe, zum Beispiel:
Der zonale berichterstattende Mitgliedstaat (zRMS) hat seine Bewertung des Antrags noch nicht abgeschlossen. Das gilt auch für einige Anträge, bei denen Deutschland für die Bewertung zuständig ist.
Die Zulassungsentscheidung des zRMS liegt vor. Die Prüfung, ob und gegebenenfalls unter welchen Bedingungen eine Zulassung in Deutschland erfolgen kann, konnte nicht abgeschlossen werden.
Vor diesem Hintergrund muss das BVL gemäß Artikel 43 Abs. 6 der Verordnung (EG) Nr. 1107/2009 die betroffenen Zulassungen verlängern. „Um den Händlern sowie den Anwendern Planungssicherheit für die kommende Saison zu geben und die Antragsteller gleich zu behandeln, werden die meisten bestehenden Zulassungen bis zum 15. Dezember 2020 verlängert“, schreibt das BVL.
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Mögliche Krebsgefahr
Das Pestizid Glyphosat der Bayer-Tochter Monsanto wurde von der zur Weltgesundheitsorganisation (WHO) gehörenden Internationalen Agentur für Krebsforschung (IARC) als „wahrscheinlich krebserregend“ eingestuft.
Gesundheitsgefährdende Pflanzengifte: Greenpeace warnt vor Chemie in Speisefisch
Zuchtfische wie Lachs und Forelle sind laut einer Untersuchung der Umweltschutzorganisation Greenpeace teilweise stark mit einem verbotenem Pflanzenschutzmittel belastet.
Die Chemikalie Ethoxyquin kann Studien zufolge eine Veränderung des Leberstoffwechsels bewirken. Zudem soll sie krebserregend sein.
Deutsche lieben Fisch
Fisch ist bei den Deutschen beliebt. Dem Fisch-Informationszentrum (FIZ) zufolge konsumierten die Bundesbürger im Jahr 2015 insgesamt 1,15 Millionen Tonnen davon.
Fisch gilt als sehr gesund. Laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) kann ein regelmäßiger Fischverzehr – insbesondere von fettreichem Fisch – das Risiko für tödlichen Herzinfarkt, ischämischen Schlaganfall und Fettstoffwechselstörungen mindern.
Doch Speisefisch ist häufig mit gesundheitsgefährdenden Chemikalien belastet. Das zeigt auch eine aktuelle Untersuchung der Umweltschutzorganisation Greenpeace - Giftpflanzenberater in Düren.
Gesundheitsgefährdende Substanzen
In Speisefisch werden immer wieder Substanzen gefunden, die die Gesundheit belasten können. So stellten die Lebensmittelprüfer von Stiftung Warentest bei einer Untersuchung Quecksilber und Mineralöle in allen getesteten Thunfisch-Sorten fest.
Und bei Recherchen das NDR-Magazins „Markt“ wurde der gesundheitsschädliche Stoff Ethoxyquin in Zuchtlachs nachgewiesen. Dieser könne laut Studien eine Veränderung des Leberstoffwechsels bewirken. Er soll auch krebserregend sein.
Nun hat auch eine von der Umweltschutzorganisation Greenpeace in Auftrag gegebene Laboruntersuchung von Fischprodukten aus Lachs, Forelle, Dorade und Wolfsbarsch gezeigt, dass Zuchtfisch stark mit der Chemikalie Ethoxyquin belastet ist.
Erlaubte Höchstmenge um ein Vielfaches überschritten
Laut den Experten wird Ethoxyquin verwendet, um Tierfutter wie Fischmehl für den Transport haltbar zu machen. Die EU-Kommission hat den Wirkstoff im Jahr 2011 aufgrund „einer Reihe von Bedenken“ nicht mehr als Pflanzenschutzmittel zugelassen.
Greenpeace zufolge gelten für verschiedene Nahrungsmittel gesetzlich erlaubte Höchstmengen, so etwa für Fleisch – diese liegt bei 50 Mikrogramm pro Kilogramm (50 µg/kg). Doch in der am höchsten belasteten Stichprobe wurde mehr als 17 Mal so viel gefunden.
Zwar ist die Aufnahme von Ethoxyquin in dieser Menge laut Toxikologen nicht akut gesundheitsgefährdend, doch es fehlen Langzeitstudien.
Fisch aus Bio-Aquakultur weniger belastet
Insgesamt wurden im Labor 54 Fischprodukte auf Ethoxyquin untersucht. Alle 38 Fischproben aus konventioneller Aquakultur sind belastet, wobei 32 Proben deutlich über dem Grenzwert für Fleisch liegen.
Die höchste Ethoxyquin-Belastung weist mit 881 µg/kg ein Lachsprodukt aus einer norwegischen Aquakultur (Stremel Lachs von Real) auf – eine mehr als 17-fache Überschreitung des Fleisch-Grenzwertes.
Fischproben aus Bio-Aquakultur liegen laut Greenpeace deutlich unter dem Fleisch-Grenzwert – mit einer Ausnahme (Bio Lachsfilet, Edeka, 155 µg/kg).
Verbotenes Pflanzengift hat in Fisch nichts verloren
Ethoxyquin ist ein verbotenes Pflanzenschutzmittel und hat nichts in Fisch verloren, erklärte Thilo Maack, Fischerei-Experte bei Greenpeace in einer Presseerklärung. Es ist fahrlässig, dass diese Chemikalie in der Umwelt und auf dem Teller von Verbrauchern landet.
Greenpeace fordert ein EU-weites Verbot von Ethoxyquin als Futtermittelzusatz und einen Verkaufsstopp der Fischprodukte, die über dem Grenzwert für Fleisch belastet sind.
Veränderung des Leberstoffwechsels
Noch immer fehlen umfassende Daten zur Wirkung von Ethoxyquin auf Mensch und Umwelt. „Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hat bis heute kein abschließendes Urteil zur Toxizität von Ethoxyquin gefällt“, schreibt Greenpeace in einer Mitteilung.
Doch einzelne wissenschaftliche Arbeiten und Studien lassen vermuten, dass Ethoxyquin die Erbsubstanz schädigen, den Leberstoffwechsel verändern und krebserregend sein kann.
Zudem wurden in Tierversuchen Nierenfunktionsschäden, Schilddrüsenunterfunktionen, Störungen der Reproduktion und DNA-Schädigungen festgestellt.
So lange es kein Verbot des bedenklichen Stoffes gibt, empfiehlt Maack Verbrauchern: „Selten und bewusst Fisch essen, beim Fischkauf genau hinsehen, Fisch aus konventioneller Aquakultur meiden und Wildfische wählen, die nicht überfischt sind.“
Tödliches
Als tödliches Pflanzengift mit der stärksten Wirkung gilt in Europa das Alkaloid Aconitin/Akonitin.
Aconitumalkaloide sind in allen Eisenhut-Arten enthalten und in der toxischen Wirkung noch stärker als das Strychnin der sehr giftigen Brechnuss.
Die stärksten Pflanzengifte enthält dabei der Blaue Eisenhut, der in Deutschland, Österreich und der Schweiz einheimisch ist.
Der Blaue Eisenhut gilt auch als die tödlichste bzw. giftigste Pflanze in Europa.
Ein ebenfalls sehr starkes Pflanzengift ist Curare, ein Sammelbegriff für Alkaloide, die in verschiedenen exotischen Giftpflanzen vorkommen.
Curare stammt aus Blättern und Rinde von verschiedenen Lianen (Kletterpflanzen) aus dem Regenwald und wird z.B. von Indianern bzw. Indios in Südamerika als Pfeilgift für die Jagd verwendet.
Mit Curare erlegte Tiere können trotzdem verzehrt werden, weil das Gift nur bei der Aufnahme über die Blutbahn und nicht über die Verdauung tödlich wirkt.
Welche Wirkung hat das tödliche Pflanzengift Curare im Detail ?
Curare ist ein Nervengift, dass sehr schnell zu einer allgemeinen Muskellähmung führt, von der zwar das zentrale Nervensystem und die Herztätigkeit nicht betroffen sind, doch in der Folge die Atemmuskulatur.
Von seiner Wirkung her zählt Curare deshalb zu den stärksten Pflanzengiften, weil die Lähmung der Atemmuskulatur letztlich zum Atemstillstand und zum Tode führt.
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Bei einer Curare-Vergiftung kann ein Lebewesen daher überleben, wenn so lange eine Beatmung erfolgt, bis die Wirkung des Pflanzengiftes auf die Atemmuskulatur nachgelassen hat.
Als vermutlich giftigste Pflanze der Welt gilt der Wunderbaum (Ricinus communis), der in den Schalen seiner Samen (→ vgl. Foto Rizinussamen) den Inhaltsstoff Rizin (Ricin) enthält, eines der giftigsten bekannten Eiweißstoffe.
Eine Rizinvergiftung führt nach ca. 48 Stunden zu einer Zerstörung (Verklumpung) der roten Blutkörperchen, die für den Transport von Sauerstoff im Körper zuständig sind, und dann zu einem Kreislaufzusammenbruch bzw. einer Lähmung des Atemzentrums.
Die tropische Giftpflanze ist wegen ihrer starken Toxizität und der bis heute mangelnden Gegenmittel bzw. Gegengifte in der Biowaffenkonvention und Chemiewaffen-Konvention (CWC) der Vereinten Nationen aufgeführt.
Der Wunderbaum ist nicht frosthart und wächst in Deutschland, Österreich und Schweiz als einjährige krautige Zierpflanze.
Das in den Samen enthaltene Rizinusöl wird traditionell in der Medizin als Abführmittel verwendet und ist im Gegensatz zu den Samenschalen bei sachgemässer Dosierung nicht giftig.
Denn Rizin ist zwar wasserlöslich, doch nicht fettlöslich und somit im Rizinusöl nicht enthalten - Giftpflanzenbehandlung in Düren.
Bäume, Sträucher, Blumen, Beeren, Samen und Wurzeln
Pflanzen schützen sich durch Giftstoffe vor Fraßfeinden und Schädlingen (z.B. Pilze), wobei viele Samen-Pflanzen Substanzen enthalten, die nicht für alle Tiere giftig sind, damit die Pflanzen sie für ihre Fortpflanzung nutzen können.
Denn viele Insekten und Vögel tragen dazu bei, dass sich die Samen der Pflanzen in der Natur verteilen können oder für die Befruchtung oder Bestäubung zu anderen Pflanzen transportiert werden.
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So nutzen z.B. Hahnenfußgewächse wie die Sumpfdotterblume oder das Buschwindröschen Ameisen für den Transport ihrer Samen.
Gleichzeitig enthalten sie starke Pflanzengifte, um sich vor Fraß-Schäden durch Hamster, Hasen, Hunde, Kaninchen, Katzen, Meerschweinchen oder Pferde zu schützen.
So reizt der enthaltende Giftstoff Protoanemonin zunächst die Haut und Schleimhäute und führt zu Erbrechen.
In letalen (tödlichen) Dosen für Menschen und Tiere wirkt das Pflanzengift auf das zentrale Nervensystem und beeinträchtigt Atmung, Herz und Kreislauf - Giftpflanzentherapien in Düren.
Stoffe Liste - Tipps & Ratgeber.
Seidelbast (Daphne-Arten)
Echter Seidelbast - Daphne mezereum Erkennungsmerkmale: Beim Gemeinen Seidelbast handelt es sich um einen sommergrünen Strauch mit weißen bis rosafarbenen Blüten im März bis Mai, die stark duften. Im Sommer reifen an der Pflanze rundliche rote oder schwarze Früchte heran.
Giftwirkung: Die meisten Toxine sind in der Rinde (Daphnetoxin) und in den Samen (Mezerein) zu finden. Kinder sind stark gefährdet, da sie von den roten Beeren angelockt werden.
Erste Anzeichen einer Vergiftung treten bei Kindern bereits beim Verzehr von 4-5 Beeren auf, die tödliche Dosis liegt bei 10-12 Früchten. Vorsicht: Etwa ein Drittel aller Vergiftungen verläuft tödlich!
Symptome: Schon beim Verzehr kommt es zu einem Brennen im Mund und Anschwellen der Schleimhäute. Zudem tritt Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall in Kombination mit Krämpfen auf.
Die Gifte schädigen die Nieren und das zentrale Nervensystem. Deshalb kommt es zu Schwindelgefühl, Fieber und Herzrasen. Der Tod tritt durch Kreislaufkollaps ein.
Stechapfel (Datura stramonium)/Engelstrompete (Brugmansia-Arten)
Engelstrompete - BrugmansiaErscheinungsmerkmale: Beide Pflanzen gehören zu den Nachtschattengewächsen, unter denen sich eine Reihe Giftpflanzen befinden. Charakteristisch sind für den Stechapfel und die Engelstrompete ihre bis zu 20 Zentimeter langen, trichterförmigen Blüten.
Die Pflanzen wachsen als kleiner Baum und erreichen Wuchshöhen bis zu zwei Meter. Im Herbst reifen die walnussgroßen Früchte heran, die beim Stechapfel stachelig, bei der Engelstrompete glatt aussehen.
Giftwirkung: Die Blüten verströmen von Juni bis September einen starken Geruch, der betäubend wirkt und leichte Vergiftungserscheinungen hervorrufen kann. In den Samenkapseln befinden sich kleine, blauschwarze Samen. Blüte und Samen schmecken süßlich und sind deshalb eine besondere Gefahr für Kinder.
Beide Pflanzen enthalten Atropin und in geringeren Mengen Scopolamin. Schon 15-20 Samen gelten für Kinder als tödlich - Vergiftung Düren.
Symptome: Stark erweiterte Pupillen, Trockenheit im Mund, Schluck- und Sprachstörungen gehören zu den ersten sichtbaren Anzeichen für eine Vergiftung mit dem Stechapfel oder der Engelstrompete.
Erbrochen wird nur selten. Nach etwa 2-4 Stunden treten in der Regel starke Halluzinationen auf, die über Tage hinweg anhalten können. Der Patient ist extrem unruhig, Weinkrämpfe und Tobsuchtsanfälle folgen. Die Vergiftung endet mit Bewusstlosigkeit und einem narkoseähnlichen Schlaf, bevor der Tod durch Atemlähmung eintritt.
Tollkirsche (Atropa bella-donna)
Schwarze Tollkirsche - Atropa belladonna Erscheinungsmerkmale: Tollkirschen wachsen als Strauch oder kleiner Baum bis zu einer Höhe von etwa drei Metern. Ihre Blüten erscheinen im Juni bis August und haben eine glockenförmige, braunviolette (selten auch komplett gelbe) Blüte.
Bei Befruchtung bildet sich im Spätsommer eine schwarz-glänzende, kirschgroße Frucht. Im Unterschied zur essbaren Kirsche hat die Tollkirsche keinen einzelnen Stein in der Frucht, sondern viele kleine Samen.
Weiterhin hängen die Früchte der Tollkirsche nicht an einem langen, dünnen Stiel, sondern einen recht kurzen, dicken Stiel. Direkt an der Frucht sitzt ein breiter Kelch, der aus fünf recht großen Blättchen besteht. Kindern sollte der Unterschied zwischen den echten Kirschen und der Tollkirsche gut erklärt werden.
Giftwirkung: Tollkirschen enthalten das Alkaloid Atropin sowie Scopolamin. Die Produktion der Giftstoffe ist je nach Standort der Pflanze sehr unterschiedlich. In der Regel ist die tödliche Dosis bei Kindern beim Verzehr von etwa 3-5 Beeren, bei Erwachsenen bei 10-20 Früchten erreicht.
Symptome: Typische Symptome für eine Tollkirschenvergiftung ist die Pupillenerweiterung, fehlendes Erbrechen, heiße und gerötete Haut. Die Schleimhäute im Mund- und Rachenbereich trocknen aus, sodass es zu Schluck- und Sprachstörungen kommt.
Die Puls beschleunigende Wirkung führt zu Unruhezuständen, Weinkrämpfen oder Tobsuchtsanfällen. Nach Bewusstlosigkeit kommt es zum Tod durch Atemlähmung.
Wasserschierling (Cicuta virosa)
Wasserschierling - Cicuta virosa Erscheinungsmerkmale: Die doldenförmigen Blüten des Wasserschierlings sind weiß und entwickeln sich zwischen Juli und August an der Pflanze. Das Laub der Pflanze ist stark gefiedert.
Wasserschierlinge kommen bevorzugt an langsam fließenden oder stehenden Gewässern vor. In seinem Erscheinungsbild ähnelt der Wasserschierling seinem giftigen Verwandten dem Gefleckten Schierling. Besondere Gefahr besteht in der Verwechslung mit ungiftigen Pflanzen wie dem Kerbel oder der Petersilienwurzel.
Giftwirkung: Vorwiegend in der Wurzel, aber auch in allen anderen Pflanzenteilen enthält der Wasserschierling das hochgiftige Cicutoxin. Schon 2-3 g der Wurzel reichen aus, um einen Menschen zu töten.
Symptome: Zunächst ist ein Brennen im Mund erkennbar, gefolgt von Übelkeit und blutigem Erbrechen sowie Krämpfen. Der Patient knirscht mit den Zähnen und sondert Schaum ab. Bei einer sehr starken Vergiftung tritt der Tod bereits nach einer Stunde durch Atemlähmung während oder kurz nach einem Krampfanfall ein.
Eisenhut (Aconitum)
Blauer Eisenhut - Aconitum napellusErkennungsmerkmale: Häufigste Form des Eisenhutes ist der Blaue Eisenhut mit dichten dunkelblauen Blüten, die sich zwischen Juni und September traubenförmig an den Blütenstängeln bilden.
Die Pflanze wird 50-150 Zentimeter hoch und die Laubblätter sind fingerförmig (5-7) geteilt.
Giftwirkung: Der Eisenhut ist die giftigste, heimische Pflanzenart in Europa. Alle Pflanzenteile enthalten das stark wirkende Alkaloid Aconitin, von dem nur wenige Gramm Pflanzenmaterial (entsprechend 3-6 mg Aconitin) bei einem erwachsenen Menschen zum Tod führen können.
Dazu müssen die Pflanzenteile nicht einmal verschluckt werden. Auch intensiver Hautkontakt kann zu Vergiftungen führen.
Symptome: Bereits nach 10 bis 20 Minuten tritt ein Kribbeln im Mundbereich, an Händen und Füßen auf, gefolgt von Übelkeit, Erbrechen und starken Durchfällen. Nach Schweißausbrüchen und Krämpfen sinkt die Körpertemperatur ab, die Atmung wird unregelmäßig.
Bei entsprechend hoher Dosierung kann der Tod aufgrund von Atemlähmung oder Herzstillstand bereits nach 30-45 Minuten eintreten. Giftig für Menschen und die meisten Tiere.
Rizinus, Wunderbaum (Ricinus communis)
Wunderbaum - Ricinus communisErkennungsmerkmale: Rizinus erreicht bei uns Wuchshöhen bis zu zwei Metern und ist einfach an den handförmig geformten, rotbraun gefärbten Blättern (bis zu 80 cm) und Stängeln erkennbar.
Die Blütentraube, die im oberen Bereich die roten weiblichen Blüten, im unteren Bereich die gelben männlichen Staubgefäße bildet, ist charakteristisch für die Pflanze. Blütezeit Juli bis September.
Giftwirkung: Zu den giftigsten Pflanzen in unseren Gärten zählt der Rizinus. Giftig sind hier vor allem die Samen, die sich nach der Befruchtung an der Pflanze bilden und zudem noch gut schmecken.
Doch in diesen Samenkapseln befinden sich giftige Eiweiße, vor allem das hochgiftige Ricin. Bereits 0,25 mg Ricin sind tödlich. Diese Menge kann schon in einem einzigen Samenkorn vorhanden sein, das zur Freisetzung des Giftes nicht einmal zerkaut werden muss.
Symptome: Schon beim oder kurz nach dem Verzehr ist ein Brennen im Mund und Rachenbereich erkennbar, gefolgt von Übelkeit, Erbrechen, Krämpfen und Blutungen im Magen-Darm-Trakt.
Schwindelgefühle sind keine Seltenheit. Es kommt zu Entzündungen der Nieren. Durch das Zusammenkleben der roten Blutkörperchen treten Thrombosen auf. Nach etwa zwei Tagen führt das Versagen des Kreislaufes zum Tod.
Gefleckter Schierling (Conium maculatum)
Erkennungsmerkmale: Häufig kommt es zu Verwechslungen mit der Schafgarbe oder dem Wiesenkerbel, denen der gefleckte Schierling sehr ähnlich sieht. Im Gegensatz zu den beiden anderen Pflanzen ist der Gefleckte Schierling jedoch extrem giftig.
Seine weißen Blüten bilden sich zwischen Juni und August an hohen Stängeln und bestehen aus doldigen Blütenständen mit vielen kleinen weißen Einzelblüten. Die Pflanze riecht intensiv nach Mäuseurin.
Giftwirkung: Schierlinge enthalten in allen Pflanzenteilen das Alkaloid Coniin, das für erwachsene Menschen in einer Dosis von 0,5 bis 1 g tödlich wirkt. Die Giftwirkung tritt nicht nur beim Verschlucken, sondern auch über Hautkontakt auf. Besonders viele Alkaloide befinden sich in den unreifen Früchten.
Symptome: Coniin ist ein Nervengift, das schon bei oraler Einnahme zu einem Brennen im Mund, Schluckbeschwerden und Lähmungserscheinungen an der Zunge führt. Es folgen Schweißausbrüche, Erbrechen und Durchfall.
Der nahende Tod ist an Lähmungserscheinungen in den unteren Gliedmaßen erkennbar, die sich über den ganzen Körper ausbreiten. Eine Vergiftung kann schon nach 30 Minuten zum Tod durch Atemlähmung führen.
Weitere sehr giftige Pflanzen
Buchsbaum - Buxus sempervirensAdlerfarn (Pteridium aquilinum): alle Pflanzenteile, besonders junge Triebe
Bilsenkraut (Hyoscyamus niger): alle Teile, Herzbeschwerden, Halluzinationen, Tod (15 Samenkörner)
Brechnuss (Strychnos-Arten): vor allem die Samen enthalten das Nervengift Strychnin, Tod durch Atemlähmung (weniger als 1 Gramm Samen)
Buchsbaum (Buxus sempervirens): Blätter, Krämpfe, Erbrechen, Tod bei hohen Mengen
Christrose (Helleborus niger): alle Teile, Herz-Kreislauf-Störungen
Dieffenbachie (Dieffenbachia): grüne Teile und Saft, beim Verschlucken Brechreiz und Störungen des Herzrhythmus, Hautreizung bei Kontakt
Eibe (Taxus baccata): alle Teile, Atemlähmung, Kreislaufzusammenbruch
Einbeere (Paris quadrifolia): alle Teile, Nierenschäden, Tod
Fingerhut (Digitalis purpurea): Blätter, Sehstörungen, Übelkeit, Herzrhythmusstörungen
Goldlack (Erysimum cheiri): alle Teile, Herzrhythmusstörungen, Hautreizung
Goldregen (Laburnum anagyroides): alle Teile, Lähmung, Atemstillstand
Herbstzeitlose (Colchicum autumnale): Übelkeit, Tod durch Atemlähmung
Hundspetersilie (Aethusa cynapium): alle Teile, Tod durch Atemlähmung
Maiglöckchen (Convallaria mamalis): Blätter und Blüten, Übelkeit, Herzrhythmusstörungen, Kreislaufkollaps, Tod
Stinkender Nieswurz (Helleborus foetidus): alle Teile, Übelkeit und Krämpfe
Ruhmeskrone (Gloriosa superba): alle Teile, Übelkeit, Atemlähmung
Robinien (Robinia): alle Teile, rote Blutkörperchen verklumpen
Tabak (Nicotiana tabacum): alle Teile, Schwindel, Übelkeit bis hin zum Kreislaufkollaps und Herzstillstand
Giftige Obst- und Gemüsepflanzen
Kartoffel - Solanum tuberosumAuch Teile von Obstpflanzen oder Gemüse können extrem giftig sein, wenn sie verzehrt werden. Einige essbare Pflanzen verlieren ihre Giftwirkung beim Kochen.
Kartoffel (Solanum tuberosum): alle oberirdischen Pflanzenteile, grüne Knolle, nur bei großen Mengen Durchfall und Atemnot
Tomate (Solanum lycopersicum): grüne Teile und unreife Früchte, Durchfall, in extrem hoher Dosis Atemlähmung
Gartenbohne (Phaseolus vulgaris): Hülsen und Samen in rohem Zustand, Fieber, Erbrechen, Schock, Krämpfe
Holunder (Sambucus): rohe Beeren, Blätter, Triebe, Brechreiz
Prunus-Arten (Kirsche, Aprikose, Pflaume): nur das Innere des Kerns, beim Zerbeißen wird Blausäure freigesetzt, schon im Milligrammbereich tödlich (ganze Kerne sind beim Verschlucken unproblematisch)
Giftpflanzen mit geringerem Giftanteil
Alpenveilchen - CyclamenAlpenveilchen (Cyclamen): Blätter und Knolle
Aronstab (Arum): alle Pflanzenteile, beim Verschlucken Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Hautirritation bei Kontakt
Bärenklau (Heracleum): alle Pflanzenteile, bei Hautkontakt Verbrennungen ersten und zweiten Grades
Blauregen (Wisteria sinensis): Samen und Hülsen, Verdauungsstörungen, Kreislaufprobleme
Buchsbaum (Buxus sempervirens): Blätter, Krämpfe, Erbrechen, Tod
Efeu (Hedera helix): alle Teile, Magenbeschwerden und Fieber beim Verschlucken
Gummibaum (Ficus elastica): Erbrechen nach dem Verschlucken, bei Hautkontakt Reizung
Hahnenfuß (Ranunculus): alle Teile, Verdauungsstörungen
Hyazinthe (Hyacinthus orientalis): Zwiebel, Brechreiz
Kirschlorbeer (Prunus laurocerasus): Blätter, Samen, Bauchschmerzen
Oleander (Nerium oleander): Blätter und Zweige, Verdauungsstörungen
Rhabarber (Rheum rhabarbarum): Blattspreite, Krämpfe, Nierenstörungen
Rhododendron: alle Teile, Erbrechen, Durchfall, Krämpfe
Rittersporn (Delphinium elatum): alle Teile, beim Verschlucken Verdauungsstörungen
Schellenbaum (Thevetia peruviana): alle Teile, Bewusstseinsstörungen und Hautreizungen
Nachtschatten (Solanum): alle Teile, vorrangig unreife Früchte, Erbrechen, Durchfall, Atemlähmung
Verhaltensregeln bei Vergiftungen
Maiglöckchen - Convallaria majalisBesteht die Gefahr, dass sich jemand vergiftet hat, ist umgehend und schnell zu handeln. Sind noch Pflanzenteile im Mund, so müssen diese sofort ausgespuckt und Reste entfernt werden.
Bei älteren Kindern kann mit Wasser gespült werden, das aber unbedingt ausgespuckt werden muss. Diese Maßnahme ist bei Kleinkindern ungeeignet, da die Gefahr besteht, dass das Wasser (inklusive Pflanzenresten) auch noch hinuntergeschluckt wird.
Hier besser mit einem Lappen oder den Fingern so viele Reste wie möglich entfernen.
Ist Ihnen bekannt, welche Pflanze verzehrt wurde, sollten vorsichtig die Früchte oder ein Teil der Pflanze in eine Plastiktüte gesteckt werden, um sie dem Notarzt zeigen zu können.
In jedem Fall – auch wenn nicht sicher ist, ob es sich wirklich um eine giftige Pflanze handelt oder nicht – sollte spätestens bei den ersten Symptomen der Notarzt verständigt werden. Berichten Sie beim Anruf, um welche Pflanze es sich handelt, insofern dies bekannt ist.
In der Regel schließt sich das Rettungsteam mit der Giftnotrufzentrale kurz. Sie können auch direkt bei einer der Giftnotrufzentralen anrufen. Diese haben eine Hotline für akute Notfälle eingerichtet und das Fachpersonal kennt sich sehr gut mit Vergiftungen aus.
Deshalb sollte in jedem Haushalt ein Zettel mit der Telefonnummer an übersichtlicher Stelle hängen oder im Telefon eingespeichert sein. Ist die Nummer nicht kurzfristig greifbar, lieber den Rettungsdienst anrufen, damit keine unnötige Zeit vergeht.
Bitte auf keinen Fall Selbstmaßnahmen ergreifen! Was bei der einen Vergiftung gut sein kann, ist bei der anderen möglicherweise ein schlimmer Fehler und führt zu noch schnellerer Verteilung des Giftes im Körper.
Fragen Sie nach, welche Maßnahmen die Giftnotrufzentrale oder der Rettungsdienst empfiehlt. Normalerweise bekommen Sie von den zuständigen Experten recht schnell einen Rat, wie Sie sich am besten zu verhalten haben.
Häufig gestellte Fragen
Sind Vogelbeeren giftig?
Zwar hält sich hartnäckig das Gerücht, Vogelbeeren seien giftig, aus medizinischer Sicht stimmt das aber nicht. Die Beeren enthalten Parasorbinsäure, was zu Magenschmerzen führen kann. Allerdings schmecken die Beeren recht bitter, weshalb Kinder in der Regel keine großen Mengen davon verspeisen.
Soll ich mein Kind nach dem Verschlucken einer giftigen Pflanze zum Erbrechen bringen?
Auf keinen Fall! Sowohl die Reizung der Rachenhinterwand mit dem Finger als auch die Verabreichung von Salz (Salzwasser), um einen Brechreiz auszulösen, können fatale Folgen haben.
Milch ist kein Gegengift! Im Gegenteil, häufig beschleunigt sie die Aufnahme des Giftes in den Körper. Die einzige Maßnahme, die ergriffen werden darf, ist die Zufuhr von Flüssigkeit (Wasser, Tee) in kleinen Schlucken, um einen Verdünnungseffekt zu erreichen.
Giftnotrufzentrale anrufen, um nach weiterem Vorgehen zu fragen.
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